Hirokazu Koreeda

japanischer Filmregisseur; auch Drehbuchautor und Produzent; zählt zu den wichtigsten Regisseuren des zeitgenössischen japanischen Films; Werke u. a.: "Lessons from a Calf" (Dokumentarfilm), "Nobody knows", "Like Father, Like Son", "Shoplifters - Familienbande"

* 6. Juni 1962 Tokio

Herkunft

Hirokazu Koreeda (auch Kore-eda) wurde am 6. Juni 1962 in Tokio geboren und wuchs mit zwei Schwestern auf. Sein Vater, als Rekrut im Zweiten Weltkrieg in der Manschurei stationiert, war in Kriegsgefangenschaft in Russland.

Ausbildung

K. studierte Literatur an der Waseda-Universität in seiner Heimatstadt (Abschluss 1987). Ursprünglich wollte er Romanschriftsteller werden.

Wirken

Künstlerische Einordnung

Künstlerische Einordnung Seine Karriere in der Filmbranche begann K. als Regieassistent bei Dokumentarfilmen. Kritiker zählen ihn zu den wichtigsten Regisseuren des zeitgenössischen japanischen Films. In seinen Dokumentar- und Spielfilmen kreist er um die Themen Erinnerung, Tod und Verlustängste und erzählt dabei häufig von Familien. Manche Kritiker sehen in als Erben des japanischen Regisseurs Yasujirō Ozu. Er selbst nennt den Briten Ken Loach als Vorbild. Kritiker betonten insbesondere die natürlichen Dialoge und Handlungen in seinen Spielfilmen als Markenzeichen des Regisseurs, der zumeist auch den Schnitt seiner Filme besorgt. "Große Dinge wie beiläufig erscheinen zu lassen, allzu menschlichen Fragen nüchtern, zugleich ...